Nahrungsergänzungsmittel / Konservierungsstoffe

E210

 

Herkunft:

Für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie wird E 210 allerdings künstlich hergestellt. In einem chemischen Prozess wird die Benzoesäure so aus Tulol synthetisiert, das am Ende ein farbloser Feststoff mit charakteristischem Geruch zurückbleibt.

 

Verwendung:

Benzoesäure wird u.a. eingesetzt um Spirituosen, Marmeladen, Margarine, Ketchup, Senf, Mayonnaise und Wurst eingesetzt. Aber auch Fischkonserven, Kaugummi und kandierte oder glasierte Früchte enthalten E 210. Besonders häufig wird E 210 bei sauer eingelegten Lebensmitteln verwendet, denn dort kann es besonders gut das Wachstum von Schimmelpilzen und Bakterien verhindern. Die Benzoesäure wird auch zur Konservierung von Kosmetika oder medizinischen Salben verwendet.

Im menschlichen Körper entsteht sie beim Abbau von Flavonoiden, die wiederum als „gesund“ gelten. Die pharmakologischen Nebenwirkungen finden zunehmend das Interesse der Arzneimittelhersteller: Benzoesäure und ihre chemische Verwandtschaft senken die Blutfette und inaktivieren Grippeviren.

Nach dem Verbot der Wachstumsförderer („Fütterungs-Antibiotika“) in der Tierhaltung hat die Benzoesäure diese ersetzt. Sie sorgt für gesündere Tiere, eine bessere Mastleistung und senkt sogar die Umweltbelastung durch tierischen Dünger: Sie säuert den Urin an, was die Emissionen an Ammoniak in den Güllelagern vermindert. Dieser Effekt bleibt auch dann noch erhalten, wenn die Gülle auf den landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht wird. Dadurch können die Emissionen an Stickoxid deutlich vermindert werden.

 

 

E211

 

Im Vergleich zum vorherigen Konservierungsstoff der Benzoesäure (E210) handelt es sich bei Natriumbenzoat um eines der Salze aus genau dieser Säure. So wird das E211 aus der vorher schon künstlich hergestellten Benzoesäure in einem weiteren chemischen Prozess synthetisiert. Genau wie seine „Erzeugerin“ ist es absolut tödlich für viele Bakterien, Pilze und Hefen. Auch Natriumbenzoat wird nicht selten mit weiteren Konservierungsmitteln kombiniert, um ein noch schlechteres Milieu für Keime zu erzeugen.

 

 

E202

 

Kaliumsorbat ist unter dem Namen E 202 als Lebensmittelzusatzstoff zur Konservierung von Lebensmitteln zugelassen. Das Kaliumsorbat ist chemisch mit dem Stoff E 200 verwandt. Es ist das Salz der Sorbinsäure.

 

Herkunft:

Natürlicherweise kommt das Salz der Sorbinsäure wie diese selber in der Vogelbeere vor. Heutzutage wird Kaliumsorbat für den breiten Einsatz in der Lebensmittelbranche in einem mehrstufigen chemischen Prozess aus der Sorbinsäure gewonnen und liegt dann als weißes geruchloses Pulver vor.

 

Verwendung:

Wie die Sorbinsäure ist auch E 202 geruch- und geschmacklos. Ein großer Vorteil, denn der Eigengeschmack von Lebensmitteln wird nicht verändert. Im Vergleich zu Sorbinsäure ist das Kaliumsorbat allerdings viel besser fett- sowie wasserlöslich. Das Kaliumsorbat hat zwar keine keimtötende Wirkung, hemmt aber das Wachstum von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen. E 202 wird z.B. eingesetzt, um Lebensmittel wie Oliven, Trockenfrüchte, Mayonnaise, Eistee, Margarine zu behandlen, aber auch zur Oberflächenbehandlung von Rohschinken. Auch in der Weinherstellung findet das Kaliumsorbat Verwendung, denn durch die Eigenschaft hemmend auf Hefe einzuwirken, kann das Nachgären von Wein erfolgreich verhindert werden.

 

 

Magnesiumstearat

 

Magnesiumstearat ist das Magnesiumsalz der Stearinsäure und gehört zu den Kalkseifen. Es wird aus Fetten und Ölen unter Spaltung ihrer Glyceride mittels Magnesium, Seifen und Glycerin gewonnen. Magnesiumstearat wird zum Beispiel in der pharmazeutischen Industrie als Hilfsmittel zur Tabletten- oder Granulatherstellung verwendet. Magnesiumstearat wird auch in einigen Süßigkeiten verwendet. Magnesiumstearat kann sowohl aus Fetten tierischer als auch pflanzlicher Herkunft hergestellt werden. Oft wird Soja-, Raps- oder Maiskeimöl verwendet.

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